4. Aufbruch-Gottesdienst der KF Großentaft - "Komm und vertraue!"

Den Sturm, den die Jünger Jesu auf dem See erlebten, konnten abends auf dem Spielplatz in Großentaft nur die Kinder spüren. Die Kolpingsfamilie hatte unter dem Motto „Aufbruch - Komm und vertraue“ am Samstagabend zur Heiligen Messe eingeladen. Ziel der Gottesdienstreihe ist, an besonderen Orten Glauben und Gott neu zu erleben. Rund 150 Besucher feierten gemeinsam diesen stimmungsvollen Open-Air-Gottesdienst.

Mit einer eindrücklichen Filmsequenz über die verängstigten Jünger auf dem Boot im Sturm, während Jesus schläft, leitete Pfarrer Ulrich Piesche das Evangelium ein. „Schweig, sei still“ befiehlt Jesus dem Sturm und fragt seine Jünger: „Warum ängstigt ihr euch? Habt ihr keinen Glauben?“. Die Lebensstürme heutzutage und das Vertrauen auf Gott standen im Mittelpunkt der anschließenden Predigt. Die Kinder lud Piesche ein, mit Hilfe eines Schwungtuchs und Gewittergeräuschen den Sturm nachzuerleben wie die Jünger auf dem Boot. „Wovor haben wir Angst?“ fragte er die Gläubigen. „Vielleicht sind Stürme im übertragenden Sinn uns vertraut“. Es gebe Situationen im Leben, in denen nichts mehr passe, man einzusinken droht und einfach nur in Panik gerate – körperlich, seelisch und existenziell. Da helfe es wenig zu sagen „Stell dich nicht so an. Du brauchst keine Angst zu haben“. Manche Angst könne man zwar selbst überwinden, manche Ängste müsse man Gott überlassen und ihm vertrauen. „Versucht in den Lebensstürmen Jesus zu spüren. Jede einzelne kann sich auf ihn verlassen“, ermutigte der Geistliche die Gottesdienstbesucher. Zu dem Lied „Bärenstarker Gott“ tanzten die Kinder danach mit Jasmin Schellenberger.

„Glauben heißt, Gott vertrauen trotz aller Wirklichkeitszweifel und vertrauen, dass Gott das Entscheidende wirkt“, fasste Jutta Jost das Motto des vierten Aufbruch-Gottesdienstes in ihrer Meditation zusammen.

Die Gruppe „Herzenssache“ gestaltete den Gottesdienst musikalisch und stimmte vorher die Besucher mit Lobpreis und Anbetungsliedern ein. Im Anschluss gab es zur Freude der zahlreichen Kinder Popcorn frisch vom Lagerfeuer.

Bilder: Wolfgang Vögler

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