Vortrags- und Diskussionsabend der Kolpingsfamilie Hünfeld am 04. November
Hat die Kirche überhaupt eine Zukunft? Ja, meint der Pallottiner P. Siegfried Modenbach. Aber nur dann, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen. Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Frage lädt die Kolpingsfamilie Hünfeld für Montag, den 04. November um 19 Uhr zu einem offenen Abend in den Pfarrsaal St. Jakobus ein.
Zum einen, so Modenbach, ist die Kirche nicht für sich selbst da. Ihr Auftrag ist es, den Menschen die befreiende Kraft des Evangeliums zu bezeugen, sie glaubwürdig vorzuleben und für alle Menschen da zu sein. Kirche verfehlt ihre Aufgabe, wenn sie sich ständig um sich selbst dreht. Zum anderen ist die Kirche in Deutschland schon lange keine Volkskirche mehr. Kirchenbindung und Religiosität gehen stark zurück, stärker als bisher angenommen. Schon 2022 gehörten weniger als die Hälfte der Menschen in Deutschland den beiden christlichen Kirchen an. Immer größer wird die Gleichgültigkeit gegenüber der Religion. Gott ist für viele einfach kein Thema mehr. Daraus ergibt sich die Aufgabe, die zukünftige Minderheitenposition des Christentums anzuerkennen und zu fragen, welche Art von Minderheit wir sein wollen. Der Vorstand der Hünfelder Kolpingsfamilie erwartet einen spannenden Impulsvortrag, der sicher viele Fragen aufwerfen wird und für diesen Abend ein lebendiges Gespräch verspricht.