AzubiKampus pings – Eine Idee zieht Kreise

Machbarkeitsstudie „Jugendwohnen in Neustadt“ übergeben. 

Der AzubiKampus pings in Fulda ist deutschlandweit der erste Azubikampus – ein Ort zum Wohnen, Arbeiten, Lernen und vor allem Leben.
Dabei ist pings die Abkürzung für Kolpings, da der Träger die Kolpingjugendwohnen Fulda gGmbH ist, die pings in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Fulda betreibt.
Seit Beginn hat die Idee auch überregional für große Aufmerksamkeit gesorgt.


So wurde im vergangenen Jahr auch Bürgermeister Thomas Groll aus Neustadt (Hessen) auf den AzubiKampus aufmerksam. Er besichtigte in einem Ortstermin in Fulda mit seinem 1. Kreisbeigeordneten Marian Zachow das Pilotprojekt gemeinsam mit Kolpinggeschäftsführer Steffen Kempa.
Es stellte sich die Frage, ob die Idee des AzubiKampus auch im ländlichen Raum und in historischer Bausubstanz umgesetzt werden kann. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde weiter beraten und ein Förderantrag für eine Machbarkeitsstudie gestellt, der vom zuständigen Ministerium in Wiesbaden bewilligt wurde. Eine Machbarkeitsstudie bildet die Grundlage dafür, ob und wie ein Projekt durchgeführt werden kann.

Die Kolpingjugendwohnen gGmbH erhielt im vergangenen Sommer den Auftrag zur Erstellung der Studie. Ende Februar konnten Geschäftsführer Steffen Kempa und seine Mitarbeiterin Laura Paul vom AzubiKampus Fulda die fertiggestellte Machbarkeitsstudie im Neustädter Rathaus übergeben. Chancen des Projekts seien, Leerstände zu reduzieren und die Innenstadt zu beleben frei nach dem Motto „Junges Leben in alten Häusern.“ Zielgruppe von „Jugendwohnen in Neustadt“ seien Auszubildende, Blockschüler, Rehabilitanden und sozial Benachteiligte. In Neustadt sei es notwendig, mehrere Gebäude zu nutzen, um auf mindestens 30 Plätze aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zu kommen. Die Gebäude müssten saniert werden. Daher sei es notwendig, eine Förderschiene aufzubauen für gute Realisierungschancen. Steffen Kempa empfahl, nach internen Beratungen der Machbarkeitsstudie in die Konzeptphase einzutreten. Weitere Schritte seien Gespräche mit Behörden, Gebäudeeigentümern und Fördermittelgebern. Hierzu sei ein langer Atem notwendig und man müsse Schritt für Schritt vorgehen. Visionen seien erlaubt!
Mit der Idee des Jugendwohnens kehrt das Kolpingwerk zu seinen Wurzeln zurück, da der Verbandsgründer Adolph Kolping schon im 19. Jahrhundert Wandergesellen in der Fremde eine Heimat gab.

Über Kolping

Das Kolpingwerk ist ein Verband ehrenamtlicher Christen und engagiert sich in einer Solidargemeinschaft um Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben.

In der Diözese Fulda gibt es rund 3.500 Mitglieder in über 45 Kolpingsfamilien.

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